Blog September 2024

3 Gründe, dem ESG-Risikomanagement Priorität einzuräumen

Haben Sie ein Bild von Ihrem gesamten ESG-Risikoprofil? Wenn nicht, ist es an der Zeit, daran zu arbeiten. Im Folgenden finden Sie drei Möglichkeiten, wie sich eine Vernachlässigung des ESG-Risikomanagements auf Ihr Unternehmen auswirken kann.

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Während viele Organisationen auf dem richtigen Weg sind, um bestimmte klimabezogene finanzielle Risiken zu bewältigen, haben nur wenige einen umfassenden Überblick über ihre ESG-Gesamtleistung.

Um dies zu erreichen, müssen Sie Benchmarks und Schwellenwerte für alle ESG-Kennzahlen festlegen, sei es die Reduzierung von Treibhausgasemissionen, die Verbesserung der DEI oder die Verringerung der Wasserbelastung.

Durch die Festlegung von Standards und die Identifizierung von Ausreißern in Ihrem gesamten ESG-Programm können Sie ein ESG-Risikoprofil erstellen, das dazu beiträgt, die potenziellen Auswirkungen auf Ihr Unternehmen, einschließlich finanzieller, reputationsbezogener und physischer Kosten, zu mindern.

Was ist ESG-Risikomanagement?

Traditionell befassten sich Risikomanagementprogramme mit finanziellen oder betrieblichen Risiken. Heute sehen sich die Unternehmen jedoch mit neuen Problemen in Form von Umwelt-, Sozial- und Governance-Fragen konfrontiert.

Für viele Unternehmen ist das Klimarisikomanagement das bekannteste dieser Themen. Wie wir in unserem Blog Climate Risk: What It Means for Your Business (Klimarisiko: Was es für Ihr Unternehmen bedeutet) darlegen, geht es dabei um die Bewertung der potenziellen physischen Auswirkungen des Klimawandels auf Ihr Unternehmen und die verschiedenen Kosten, die mit dem Übergang zu einer kohlenstoffärmeren oder Kreislaufwirtschaft verbunden sind.

ESG umfasst jedoch mehr als nur die Klimabilanzierung. Daher müssen Sie sich auch mit dem Element der sozialen Verantwortung Ihres ESG-Programms befassen, sei es Vielfalt, Gleichberechtigung und Einbeziehung (DEI) oder Ihre ethische Lieferkette, und Ihre Unternehmensführung in Bezug auf diese ökologischen und sozialen Faktoren bewerten.

Durch die Festlegung von Schwellenwerten und Benchmarks für jede Kennzahl innerhalb Ihres ESG-Programms können Sie ein Frühwarnsystem für diejenigen schaffen, die Gefahr laufen, Ihre ESG-bezogenen Ziele, Verpflichtungen oder KPIs zu gefährden, so dass Sie diese Initiativen wieder auf Kurs bringen können.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob es sinnvoll ist, Ihr Risikoprofil zu bewerten, finden Sie hier drei wesentliche Möglichkeiten, wie ESG-Risiken Ihr Unternehmen beeinflussen können.

1. finanzielle Auswirkungen

Für Unternehmen, die ihr ESG-Risiko nicht proaktiv managen, ergeben sich zahlreiche potenzielle finanzielle Auswirkungen. Ohne geeignete Strategien ist es leicht, Schlüsselindikatoren zu übersehen, die darauf hindeuten, dass Ihre ESG-Leistung nicht mit Ihren Zielen übereinstimmt.

Infolgedessen kann sich eine schlechte ESG-Leistung auswirken:

  • Rentabilität - Eine McKinsey-Studie ergab, dass Unternehmen mit den ethnisch und kulturell vielfältigsten Vorständen weltweit mit größerer Wahrscheinlichkeit höhere Gewinne erzielen.
  • Fähigkeit, Kapital zu sichern und Investoren zu binden - Eine Studie des Morgan Stanley Institute for Sustainable Investing aus dem Jahr 2021 ergab, dass 79 % der US-Anleger und 99 % der Millennials an nachhaltigen Investitionen interessiert sind.
    Aktienkurs - Eine im International Journal of Environmental Research and Public Health veröffentlichte Studie zeigte, dass die Aktienkursvolatilität von Unternehmen mit guter ESG-Leistung geringer ist als die von Unternehmen mit schlechter Leistung.

Im schlimmsten Fall kann es sogar zu Gerichtsverfahren, Geldstrafen oder Sanktionen wegen Nichteinhaltung kommen. Laut einer Analyse der Bank of America kosteten ESG-bezogene Kontroversen große US-Unternehmen in einem Zeitraum von fünf Jahren mehr als 500 Mrd. USD.

Um die mit diesen potenziellen Ergebnissen verbundenen Kosten zu vermeiden, bietet das ESG-Risikomanagement einen wertvollen Einblick in alle ESG-Kennzahlen, bei denen die Gefahr besteht, dass sie nicht den lokalen und bundesstaatlichen Vorschriften entsprechen, sowie in diejenigen, die möglicherweise nicht mit den Anforderungen der Investoren oder des Vorstands übereinstimmen.

2. Ruf der Marke

Sollten Sie die rechtlichen Folgen einer Nichteinhaltung der Umweltvorschriften zu spüren bekommen, wird Ihre Marke mit Sicherheit darunter leiden.

Ihre Stakeholder sind verständlicherweise misstrauisch gegenüber dieser Art von Ergebnis, weshalb Investoren zunehmend erwarten, dass Unternehmen ihre ESG-Fortschritte und Fallstricke offenlegen. Da immer mehr Stakeholder Wert auf die Offenlegung von ESG-Aspekten legen, steht Ihr Ruf auf dem Spiel, wenn Sie sich entscheiden, nichts zu tun oder Ihr Handeln durch Green- oder Purpose-Washing zu verschleiern.

Eine Umfrage von Weber Shandwick hat ergeben, dass weltweit tätige Führungskräfte 63 % des Marktwerts ihres Unternehmens auf dessen allgemeinen Ruf zurückführen, und 91 % von ihnen geben an, dass der Ruf ihres Unternehmens für ihren Vorstand von wesentlicher Bedeutung ist. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, die öffentlichen ESG-Verpflichtungen Ihres Unternehmens und Ihre Fortschritte bei der Erreichung dieser Verpflichtungen zu verwalten.

Das ESG-Risikomanagement trägt dazu bei, Ihren Ruf zu schützen, indem ESG-Daten auf potenzielle Probleme überwacht werden, z. B. ethische Bedenken bei Lieferanten, Überschreitung von Grenzwerten für Wasser- und Luftverschmutzung oder eine Geschäftstätigkeit, die sich negativ auf die lokale Gemeinschaft oder das Ökosystem auswirkt - all dies könnte den Ruf Ihrer Marke ernsthaft schädigen.

3. physisches Risiko

Umweltrisiken werden in den kommenden Jahren enorme Auswirkungen auf die Wirtschaft haben. Laut einer Studie des CDP werden klimabedingte Wetterereignisse die Unternehmen bis 2026 voraussichtlich 1,3 Billionen Dollar kosten.

Dieselbe Studie geht auch davon aus, dass die Zulieferer aufgrund von Umweltrisiken wie Klimawandel, Abholzung und Wasserunsicherheit Kosten in Höhe von 1,26 Billionen US-Dollar zu verzeichnen haben werden. Und in den nächsten fünf Jahren, so die Studie, könnten den Einkäufern von Unternehmen aufgrund von Umweltrisiken in der Lieferkette Mehrkosten in Höhe von 120 Milliarden US-Dollar entstehen.

Um diese potenziellen Probleme zu vermeiden, hilft Ihnen das ESG-Risikomanagement bei der Bewertung Ihrer aktuellen Sachanlagen und bei der Entscheidung, wo Sie in neue Anlagen investieren sollten. Dazu könnte die Identifizierung von Standorten mit erhöhtem Überschwemmungs- oder Waldbrandrisiko gehören, oder das Aufzeigen von Gebieten, in denen Menschenrechte und Arbeitsbestimmungen genau überwacht werden müssen.

Indem Sie diese Risiken genauer unter die Lupe nehmen, kann Ihr Unternehmen potenzielle künftige Kosten im Zusammenhang mit Sachwerten minimieren oder vermeiden.

Brauchen Sie Hilfe beim Management Ihres ESG-Risikos?

Die AMCS Sustainability Platform hilft Ihrem Unternehmen bei der Überwachung von Betriebsdaten und nutzt maschinelles Lernen, um ein genaues ESG-Risikoprofil zu erstellen.

Mit den Informationen zur Bestimmung Ihres Unternehmensrisikos und zur Bewertung Ihrer nächsten Schritte sind Sie bestens gerüstet, um ESG-Fallen zu vermeiden, Ihre Leistung zu steigern und Ihre Rentabilität zu erhöhen.

Sprechen Sie mit einem AMCS-Experten oder vereinbaren Sie eine Demo, um zu erfahren, wie Ihr Unternehmen davon profitieren kann.

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