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Deutschland, Österreich, Schweiz: Aktuelle Vorschriften und Rahmenbedingungen für die Kreislaufwirtschaft

Angesichts immer strengerer Vorschriften und Richtlinien stehen Unternehmen in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz vor komplexen Herausforderungen. Neue Richtlinien und Verpflichtungen wie die neue Bioabfallverordnung, das erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) für Textilien und die Verpflichtungen für gefährliche Abfälle drängen Unternehmen in diesen Branchen zu ständigen Anpassungen.

Wie geht man mit diesen Veränderungen im Zuge des Übergang zur Kreislaufwirtschaft am besten um, und welche Tools können dabei helfen? In diesem Artikel gehen wir auf diese Herausforderungen ein und zeigen anhand von Praxisbeispielen, wie Technologie dabei helfen kann, Compliance, Produktivität und Sicherheit zu gewährleisten.

Deutschland: Strengere Trennung

Deutschland richtet seinen Recyclingrahmen auf seine Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) von 2024 aus. Um den Übergang zur Kreislaufwirtschaft zu unterstützen, müssen Sammler die Kontamination bei der Trennung am Anfallort minimieren, besonders bei Plastik, Glas und Getränkekartons. Dies wird womöglich öffentliche Bildung oder KI-basierte Sortierlösungen erfordern.

Bioabfallverordnung: Neue Vorgaben treten in Kraft

Ab dem 1. Mai 2025 dürfen Bioabfälle nur noch höchstens 0,5 Prozent Kunststoff enthalten, um die Verschmutzung durch Mikroplastik zu reduzieren und die Qualität des Komposts zu verbessern. Die neuen Vorgaben verpflichten Betreiber von Behandlungsanlagen, die Menge an Fremdstoffen zu prüfen und bei Überschreitung Maßnahmen zur Entfernung unerwünschter Materialien, zu treffen.

Die erweiterte Herstellerverantwortung für Textilien

Die erweiterte Herstellerverantwortung für Textilien ist in Arbeit, aber realistischerweise werden Abfallsammler und Recycler eigene Textilabfallströme managen müssen. Partnerschaften mit Organisationen für die Herstellerverantwortung (PRO) oder Gemeinsamen Herstellungsorganisationen (JMO) werden jedoch bei der Einhaltung der Prüfungsanforderungen helfen.

Österreich: Neue Pfandsystem ab 2025

2025 ging zudem das Pfandsystem an den Start. Damit wird das Problem der PET-Flaschen aus Einwegplastik und Aluminium-Getränkedosen angegangen. Wenn ein Kunde eine dieser Getränkeverpackungen kauft, bezahlt er 0,25 € Pfand. Gibt er den Behälter später zurück, wird der Pfand zurückerstattet.

Österreich: Gewerblicher Abfall und GHG beim Transport

Das Abfallwirtschaftsgesetz (AWG) aus dem Jahr 2023 schreibt vor, dass Abfallverbringungen von 10 Tonnen, die über 300 Kilometer reisen, den Schienenverkehr oder alternative emissionsarme Methoden nutzen müssen. Diese Entfernung wurde 2024 auf 200 Kilometer gesenkt, und zum 1. Januar 2026 wird sie nur noch 100 Kilometer betragen.

Schweizer Kreislaufwirtschaft stärken

Die neuen Kreislaufwirtschaftsgesetze der Schweiz sind am 1. Januar 2025 in Kraft getreten. Zu den wichtigsten Vorschriften gehört die Priorisierung des Recyclings gegenüber der Verbrennung. Abfall- und Recyclingbetreiber müssen mehr Abfall ins Recycling leiten, anstatt in die Energierückgewinnung. Damit wird das Ziel verfolgt, die Ressourcen zu erhalten und die Versorgungssicherheit zu verbessern.

Der Weg zur Compliance: Die Herausforderungen der Vorschriften

Die Herausforderung für Unternehmen im Abfall-, Recycling- und Transportsektor besteht darin, sich effizient an die neuen Gesetze und Vorschriften anzupassen. Dies erfordert Änderungen in den Betriebsabläufen und in einigen Fällen Investitionen in neue Technologien. Diese Technologien sind nicht nur notwendig, um die Vorschriften einzuhalten, sondern auch entscheidende Instrumente, um sich in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft zu entwickeln. Die aktuellen und geplanten Gesetze setzen Unternehmen in den Bereichen Abfall, Recycling und Transport unter Druck. Um die Gesetze einzuhalten, müssen sie sich gegenseitig besser über die neuen Vorschriften informieren, aber gleichzeitig auch mögliche Änderungen ihrer Betriebsprozesse prüfen. Die richtigen Maßnahmen erfordern manchmal auch Investitionen in neue Technologien, wie z. B. zusätzliches Personal für Kontrollen oder eine robuste IT-Infrastruktur, die die Digitalisierung und Dokumentation erleichtert. Die neue Verordnung bringt zwar eine Vielzahl von Herausforderungen mit sich, bietet aber auch vielversprechende Chancen. Digitale Lösungen wie eine Cloud-ERP-Plattform für die Unternehmensführung und KI-Innovationen können Unternehmen dabei helfen, diese Herausforderungen effizient zu bewältigen und gleichzeitig die Vorschriften einzuhalten.

Die Rolle der Technologie für Compliance, Effizienz und Arbeitssicherheit

Glücklicherweise können Technologien wie die AMCS Platform, Vision AI und die EHS-Lösung Unternehmen dabei unterstützen, diese Herausforderungen zu meistern. Diese Systeme tragen zur Verwaltung von Abfallströmen, zur Erstellung und Aktualisierung von Abfallwirtschafts- und Abbruchplänen bei. Darüber hinaus verbessern sie die Einhaltung strenger Anforderungen an die Abfalltrennung und den Abfalltransport gemäß den lokalen und EU-Gesetzen und Vorschriften. Hier können fortschrittliche Technologien Ihnen helfen, zukunftssicher zu agieren.

Branchenspezifische Unternehmenssoftware für die Kreislaufwirtschaft

Die AMCS Platform bietet End-to-End-Unterstützung für die Verwaltung und Optimierung aller Geschäftsprozesse im Ressourcenmanagement. Durch die Implementierung dieser Technologie haben Unternehmen die Möglichkeit, ihre Prozesse effizienter und effektiver gemäß den neuen gesetzlichen Anforderungen zu verwalten und darüber zu berichten. Denken Sie dabei an die CO2-Berichterstattung und andere Verpflichtungen gemäß den CSRD-Richtlinien, aber auch an vollständig digitalisierte und optimierte Dienstleistungen und Transportplanung.

Vorschriften und Technologie als Treiber für eine nachhaltige Zukunft

Die Einhaltung der komplexen Gesetze und Vorschriften im Abfall-, Recycling- und Transportsektor kann wie ein großes Hindernis erscheinen, aber mit den richtigen Technologien ist es möglich, sich in diesem Umfeld zurechtzufinden. Durch den Einsatz fortschrittlicher Tools wie der AMCS Platform, Vision AI und EHS-Lösungen können Unternehmen nicht nur die neuesten gesetzlichen Anforderungen erfüllen, sondern auch Fortschritte in Richtung Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft erzielen.  

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