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Blog Mai 2023 Updated April 2024

Erkenntnisse von der Fleet Vision International 2023

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Die Messe Fleet Vision International bot eine einzigartige Möglichkeit, sich über die neuesten Trends und Entwicklungen in der Fuhrpark- und Transportbranche zu informieren. Während meines Besuchs bei den Konferenzsitzungen habe ich wertvolle Einblicke von Branchenexperten erhalten.

In diesem Artikel teile ich mit Ihnen meine wichtigsten Erkenntnisse aus drei spannenden Sessions.

1. Erst die richtige Größe, dann elektrifizieren – Gregg Spotts

Der Übergang hin zu Elektrifizierung und Dekarbonisierung hat in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen, und die Verkehrsabteilung der Stadtverwaltung Seattle steht an vorderster Front dieser Bewegung. Greg Spotts, der Leiter der Abteilung, teilte in seiner Session wichtige Erkenntnisse.

Größer ist nicht immer besser

Eine der wichtigsten Erkenntnisse war, dass größer nicht immer besser ist. Greg und sein Team konnten viele neue Initiativen ins Leben rufen, indem sie konventionelle Denkweisen und den Status quo hinterfragten.

Die Stadt hat es sich zur Aufgabe gemacht, Fahrzeuge aller Art in ihrem Fuhrpark zu elektrifizieren, einschließlich Löschfahrzeugen, E-Bikes für Stadtinspektionen und kleinen elektrischen Straßenreinigungsfahrzeugen. Die Abteilung nutzt auch einen vollelektrischen „Broom Bear“, um Abfälle zu sammeln, und andere leichte Elektrofahrzeuge, um neue Bäume zur Verbesserung der Luftqualität zu pflanzen.

Durch die Verkleinerung der Straßenkehrfahrzeuge kann die Stadt bislang unzugängliche Bereiche wie Bürgersteige und Fahrradwege erreichen.

Kleine Veränderungen machen einen großen Unterschied

Durch den Austausch des Hydrauliksystems, das verwendet wird, um die Kehrarme mit einem elektrischen Motor zu betreiben, konnte die Abteilung große Verbesserungen der Kraftstoffeffizienz erreichen. Das zeigt, dass auch scheinbar kleine Änderungen einen großen Unterschied in Sachen Effizienz und Nachhaltigkeit bewirken können. Doch das bleibt unerkannt, bis jemand Fragen stellt wie: „Wie stark beeinträchtigen die Kehrarme die Effizienz des Fahrzeugs?“

Die von Greg geteilten Erkenntnisse zeigen, wie wichtig es ist, einen ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz zu verfolgen. Durch die Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs können wir besser informierte Entscheidungen treffen, wenn es darum geht, die Emissionen zu reduzieren und die Effizienz zu steigern. Seattles Herangehensweise an Downsizing und Elektrifizierung zeigt, dass Nachhaltigkeit nicht immer durch große, bahnbrechende Innovationen entsteht.

Manchmal machen kleine Veränderungen den größten Unterschied.

Das ist vor allem für Fuhrparkmanager relevant, die nicht ihren ganzen Fuhrpark durch neue Elektrofahrzeuge ersetzen wollen. Stattdessen können sie anfangen, schrittweise Änderungen vorzunehmen, wie die Investition in kleinere, wendigere Elektrofahrzeuge zur Ergänzung größerer traditioneller Fahrzeuge.

Den Status quo in Frage stellen

Außerdem sollte man nicht vergessen, dass es bei der Elektrifizierung auch darum geht, intelligente Entscheidungen zur Infrastruktur zu treffen.

Große und schwere Elektrofahrzeuge brauchen viel Platz zum Laden und Abstellen und es kann sein, dass nicht immer genug Platz vorhanden ist. Indem zunächst die richtige Größe priorisiert und anschließend elektrifiziert wird, können Städte sicherstellen, dass sie das Meiste aus ihren Ressourcen herausholen.

Die von Greg geteilten Erkenntnisse zeigen, wie kleine Veränderungen einen großen Unterschied bei der Erreichung von Nachhaltigkeitszielen machen können. Indem der Status quo in Frage gestellt wird, die richtigen Fragen gestellt werden und kleine Änderungen vorgenommen werden, können wir deutliche Effizienzsteigerungen erzielen und die Umwelt schützen.

Die Initiativen der Stadt Seattle in den Bereichen Elektrifizierung und Dekarbonisierung dienen als Vorbild für andere Städte auf der ganzen Welt.

Vielen Dank an Greg für seine Erkenntnisse und Bemühungen, um die Nachhaltigkeit in unseren Städten voranzubringen.

2. Planung für einen vielfältigen Energiemix – Adrian Brabazon

Diese Session wurde von Adrian Brabazon, Head of Fleet Solutions bei BP im Vereinigten Königreich, geleitet. Er sprach über die Zukunft der Energie im Transportwesen.

Adrian erläuterte den Niedergang von fossilen Brennstoffen im Transportwesen, da die Welt auf weniger kohlenstoffhaltige Alternativen umsteigt, und betonte die wichtige Bedeutung, die ein strategischer Ansatz für den Übergang zu einem kohlenstoffarmen Energiemix spielt.

Kohlenstoffarme Brennstoffe

Elektrifizierung ist derzeit die treibende Kraft im Landtransport. Die Anzahl der elektrisch angetriebenen Autos und Lieferwagen wird von 20 Millionen im Jahr 2021 bis 2050 auf 2 Milliarden erhöhen.

Wasserstoffbetriebene Lkw spielen jedoch eine wachsende Rolle, vor allem beim Transport über lange Strecken. Die Wahl zwischen Elektro und Wasserstoff wird je nach Land unterschiedlich ausfallen und von Preis, Gesetzeslage, Subventionen und Entwicklungsgrad der Infrastruktur abhängen.

Vor allem die Gesetzgebung wird eine wichtige Rolle bei der Einführung von emissionsfreien Fahrzeugen spielen, indem Verbrenner mit höheren Kosten belegt werden. Die EU hat bereits mehrere regulatorische Säulen eingeführt, um die Umweltauswirkungen von Lkw zu schmälern.

Strom und Wasserstoff werden mittel- bis langfristig zwar die wichtigsten kohlenstoffarmen Brennstofflösungen sein, andere erneuerbare und kohlenstoffarme Optionen wie behandeltes Pflanzenöl (HVO) und Biogas werden langfristig jedoch ebenfalls eine Rolle beim Übergang spielen. Aber auch Diesel wird weiterhin eine Rolle zu spielen haben.

Das Mobilitätszentrum der Zukunft

Adrian beschrieb auch seine Vision vom Mobilitätszentrum der Zukunft, das eine einzige digitale Bezahlmethode für verschiedene Kraftstofflösungen, eine Auswahl an Essen und Getränken, Einrichtungen zur Förderung des Wohlbefindens und der Gesundheit der Fahrer, Elektro-Schnellladestationen für Lkw, erneuerbaren Diesel und erneuerbares Benzin, Wasserstoff und sichere Parkplätze vor Ort anbieten wird.

Herausforderungen auf dem Weg zum vielfältigen Energiemix

Der Übergang zu einem kohlenstoffarmen Energiemix bringt jedoch diverse Herausforderungen mit sich. Der Zugang zu den benötigten Flächen ist eine solche Herausforderung. Es werden sowohl mehr als auch größere Lkw-Höfe benötigt, je nachdem, welche Energieoptionen angeboten werden sollen.

Die Sicherung der Energieversorgung und die Integration in das bestehende Ökosystem werden ausschlaggebend sein, um die Gesamtbetriebskosten zu optimieren. Die Förderung des Wohlbefindens der Fahrerinnen und Fahrer ist für die Branche wichtig, um Ausfallzeiten zu minimieren und nahtlose Abläufe zu ermöglichen.

Adrians Erkenntnisse zeigen, wie wichtig es ist, auf dem Weg zu einem kohlenstoffarmen Energiemix einen strategischen Ansatz zu verfolgen. Fuhrparkmanager müssen bereit sein, echte Änderungen an Ihrem Fuhrparkbetrieb vorzunehmen und zusammen mit kompetenten Lösungsanbietern durch die Energiewende zu navigieren.

3. Dekarbonisierung des Fuhrparks von Islington – Chris Demetriou

Die letzte Session, die ich mit Ihnen teilen möchte, ist eine von Chris Demetriou, Head of Corporate Fleet – Transport & Accessible Community Transport, Stadtverwaltung Islington.

Demetriou stellte das Ziel von Islington vor, bis 2030 kohlenstoffneutral zu werden, was die Elektrifizierung des gesamten Fuhrparks der Stadtverwaltung über einen Zeitraum von zehn Jahren umfasst, mit einem 10-jährigen Budget von 38 Millionen Pfund sowie Investitionen in Höhe von 6 Millionen in elektrische Ladestationen.

Mit über 70 AC/DC-Ladegeräten an acht Standorten hat der derzeitige batterieelektrische Anteil des Fuhrparks von Islington (20 % des Fuhrparks) die CO2-Emissionen in den letzten 12 Monaten um rund 460 Tonnen reduziert. Und die Stadtverwaltung plant, über 75 Schnellladegeräte in seinem Hauptlager zu installieren, die in der Zukunft mehr als 200 Fahrzeuge gleichzeitig laden könnten.

Die Stadtverwaltung beschäftigt sich mit innovativen Lösungen wie dem „Sun to Wheel“-Projekt, das Energie aus Solaranlagen, Mikrospeichersystemen und Fahrzeugen gewinnen soll, um das Lager zu einem Mikro-Netz zu machen. Zusätzlich hat der Stadtrat Islington einen erfolgreichen 18-monatigen Vehicle-to-Grid-Versuch (V2G/V2B) mit Lunar Energy durchgeführt, um seinen CO2-Fußabdruck zu neutralisieren und potenzielle Kosteneinsparungen zu erzielen.

Herausforderungen bewältigen

Selbstverständlich sind immer noch Herausforderungen zu bewältigen, wie lange Vorlaufzeiten, Arbeiten an Versorgungsinfrastruktur und EVCP-Infrastruktur.

Außerdem muss sichergestellt werden, dass die Reichweite von Elektrofahrzeugen ausreichend ist und diese rechtzeitig aufgeladen werden. Hinzu kommt, dass die Energiepreise die Förderung von Elektrofahrzeugen erschweren, da sich die Kosteneinsparungen verringern. Auch die nachhaltige Beschaffung von Batterien ist ein wachsendes Problem.

Zweifellos werden die Initiativen der Stadtverwaltung andere Gemeinden dazu inspirieren, ähnliche Projekte in Angriff zu nehmen. Es ist wichtig, dass die Regierung solche Initiativen unterstützt und sich der zukünftigen Herausforderungen annimmt.

Ich möchte Chris Demetriou dafür danken, dass er die Initiativen der Stadtverwaltung Islington mit uns geteilt hat, und wünsche ihm und seinem Team viel Erfolg bei ihren Bemühungen, Islington bis 2030 CO2-neutral zu machen.

Fazit

Der Weg zu einem kohlenstoffarmen Energiemix ist vielleicht lang und beschwerlich, das Endergebnis wird sich aber lohnen: ein sauberes, nachhaltigeres und widerstandsfähigeres Transportsystem. Um erfolgreich zu sein, müssen Fuhrparkmanager herkömmliche Denkweisen in Frage stellen und sich an Änderungen der Marktbedingungen und Vorschriften anpassen. Denken Sie daran, dass kleine Veränderungen große Auswirkungen haben können. Es ist also ratsam, beim Thema Nachhaltigkeit und Effizienz einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen, um Ihre Ziele zu erreichen.

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